Der Comitato di Liberazione Nazionale (CLN, „Komitee der nationalen Befreiung“) wurde in Rom am 9. September 1943 – einen Tag nach dem WaffenstillstandItaliens mit den (West-)Alliierten – gegründet.
Der Zusammenschluss verstand sich als provisorische Regierung, die bis zur Befreiung ganz Italiens bestehen sollte. In den Augen der sechs Parteien hatten sich die Regierung Badoglio und das Königshaus durch ihre Flucht delegitimiert.
Nach der „Wende von Salerno“ trat der CLN allerdings in das Kabinett Badoglio ein. Hieran hatte insbesondere der PCI unter Palmiro Togliatti großen Anteil. Eine der Bedingungen war der sofortige Abtritt des Königs Viktor Emanuel III. gewesen, der anfangs auch das Ende der Monarchie bedeuten sollte. Um den Royalisten entgegenzukommen, wurde sein weniger „belasteter“ Sohn Umberto II. zu seinem Nachfolger gemacht und eine Volksabstimmung über die neue Staatsform „Nachkriegsitaliens“ vereinbart. In dieser Volksabstimmung erhielt die parlamentarische Republik den Vorzug gegenüber der konstitutionellen Monarchie.