Die Handschrift enthält acht Einfassungen im karolingischen Stil, die die vier Evangelisten und deren Insignien abbilden, was das Werk zu einem einzigartigen Kunstwerk aus jener Zeit macht.
Er verdankt seinen Namen dem Ausspruch des Historikers und päpstlichen Nuntius in Wien, Giuseppe Garampi, der bei der Millenniumsfeier Kremsmünsters im Jahr 1777 das Buch besichtigte. Vere hicce millenarius codex est! („Wahrhaftig, das ist wirklich ein Jahrtausendbuch“), soll er vor bibliophiler Begeisterung gerufen haben.[1]
Willibrord Neumüller, Kurt Holter, Der Codex Millenarius. Teil 1: Der Codex Millenarius als Denkmal einer bayrisch-österreichischen Vulgata-Rezension von W. Neumüller. Teil 2: Der Codex Millenarius im Rahmen der Mondseer und Salzburger Buchmalerei von Kurt Holter (= Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs. Band 6). Linz 1959.
[Faksimile] Codex Millenarius. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Cremifanensis Cim. 1 des Benediktinerstiftes Kremsmünster. Kommentar von Willibrord Neumüller und Kurt Holter (Codices selecti 45). Graz 1974.
↑Heide Dienst: Buchbesprechung von: Markus und der Löwe: die Evangelisten und ihre Symbole im Codex Millenarius, von Willibrord Neumüller und Kurt Holter (Graz 1977). In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Band32, 1979, ISSN0078-3676, S.369–370, hier 369.