Ihre Gedichte erscheinen seit 1993 in Literaturzeitschriften und brachten ihr verschiedene Auszeichnungen und Stipendien, 1994 erschien ihr erster Gedichtband. 2002 gab sie gemeinsam mit Juliana Spahr eine Anthologie amerikanischer Gegenwartslyrik von Frauen heraus.
In dem 2004 gedruckten Gedichtband Don’t Let Me Be Lonely schrieb sie auch über den 1998 im Staat Texasermordeten James Byrd und über den Gouverneur George W. Bush, den das Geschehen kaltließ.
2014 veröffentlichte sie das Langgedicht Citizen: An American Lyric; das Buch enthält auch eine Namensliste der black bodies – Afroamerikaner, die durch rassistische Polizeigewalt getötet wurden –, die zwischen den Auflagen aktualisiert wird. Das Buch gewann 2014 den Los Angeles Times Book Prize und den National Book Critics Circle Award in Poetry sowie 2015 den Forward Poetry Prize (Best Collection) und erhielt weitere Auszeichnungen; so war es 2014 auf der Shortlist des National Book Award.[3]
Auf Deutsch: Citizen. Übersetzt von Uda Strätling. Spector, Leipzig 2018, ISBN 978-3-95905-167-5.
Anthologien
mit Juliana Spahr (Hrsg.): American Women Poets in the 21st Century: Where Lyric Meets Language. Wesleyan University Press, 2002.
mit Lisa Sewell (Hrsg.): American Women Poets in the 21st Century: The New Poetics. Wesleyan University Press, 2005.
Literatur
Dorsia Smith Silva: Claudia Rankine, in: The Greenwood encyclopedia of American poets and poetry. 4. M - R. Westport, Conn.: Greenwood Press, 2006, ISBN 0-313-33012-3, S. 1342f.
Neil Munshi: “All those white women marching – part of me felt: where were you?”. Interview, in: Financial Times, 25. Februar 2017, S. 3.
Christopher Nealon: The Matter of Capital. Poetry and Crisis in the American Century. Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 2011, darin: Kapitel Sadness and Securitization: Claudia Rankine, S. 146–153, kommentierter Auszug.
↑Verena Lueken: Amerikanische Lyrikerinnen: Weil Wissen gegen die Verzweiflung taugt. In: FAZ.NET. ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 10. Juli 2021]).