Er wurde in Metz als Sohn des François Gabriel, marquis de Lezay-Marnésia (1699–1778) geboren, einem Capitaine im Régiment de Navarre. Seine Mutter war die Charlotte Antoinette de Bressey, sie war die Tochter eines Kammerherrn des Herzogs Leopold Joseph von Lothringen und eine gebildete Frau. Das Paar hatte zwei Söhne, der jüngere Bruder war Claude Gaspard de Lezay-Marnesia, Chanoine comte de Lyon (1739–1818).[2]
Nach seiner Tätigkeit als Capitaine im Régiment du Roi zog sich Claude-François-Lezay Marnesia auf seinen Besitz Château de Saint-Julien, in der Nähe von Lons-le-Saunier zurück und widmete sich dort der Landwirtschaft mit der gleichen Intensität wie dem Schreiben und wissenschaftlichen Fragen. Er setzte neue Maßstäbe, schon vor der Revolution, so hob er die lästige Pflicht der feudalen Steuern auf und forderte ihre generelle Abschaffung, auch sollte eine gleichmäßige Verteilung der Steuern auf alle Klassen erfolgen.[3]
Aus Ablehnung der revolutionären Gewalt während des Terror, beschloss er, im Oktober 1789 in die neue Welt nach Nordamerika auszuwandern. Er emigrierte im Mai 1790 nach Nordamerika mit dem Ziel dort an der Gründung Amerika einer französischen Kolonie mitzuwirken.
Im Jahre 1792, nach dem Scheitern des Projektes der compagnie des Vingt-quatre, kehrte er nach Frankreich zurück, wo er aber in Besançon verhaftet wurde.
Letters Written from the Banks of the Ohio, éd. Benjamin Hoffmann, trad. Alan J. Singerman, Pennsylvania State University Press, 2017
Les Paysages ou essais sur la nature champêtre. 1800
Apelle et Campaspe ou l’empire des arts, ballet héroïque. 1800
Literatur
Émile Auguste Bégin: Biographie de la Moselle: Histoire par ordre alphabétique de toutes les personnes nées dans ce département. Volume 2, Metz 1829, S. 539–542
Marc Le Goupils: La Revue de Paris. T. 3, Bureau de la Revue de Paris, Mai-juni Paris 1898, S. 314
Jocelyne Moreau-Zanelli: Gallipolis: Histoire d'un mirage américain au XVIIIe siècle. Editions L'Harmattan, 2000