Der Circuit de Pedralbes (SpanischCircuito de Pedralbes) war eine temporäre Straßen-Rennstrecke in Barcelona, die in den Nachkriegsjahren Ende der 40er- und Anfang der 50er-Jahre mehrere hochrangige Motorsport-Veranstaltungen beherbergte. Unter anderem war sie Austragungsort des ersten Spanischen Formel-1-GP.
Der Kurs wurde erstmals 1946 am westlichen Stadtrand Barcelonas eröffnet. Die erste Version war ein 4,465 km langer Dreieckskurs mit nur 4 Kurven.[1] Er enthielt breite Straßen und ausgedehnte, weitläufige Kurven. 1950 ereignete sich auch der einzige tödliche Unfall auf dem Kurs bei dem im Laufe eines Rennens 3 Zuschauer starben.[2]
Anfang der 1950er Jahre fand hier zweimal der Große Preis von Spanien der Formel 1 statt. Anlässlich der ersten Ausgabe 1951 wurde der Kurs auf 6.316 km verlängert und die Boxengasse sowie der Start-Ziel-Bereich in den neuen Teil der Strecke verlegt.[3] Diese Version wurde in leicht modifizierter Form auch 1954 für den zweiten spanischen GP auf dieser Strecke benutzt. Durch die hohen Top-Speeds von bis zu 280 km/h galt Peldrabes als seinerzeit schnellster Stadtkurs der Welt. Aber nach der Le-Mans-Tragödie von 1955 wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Motorsport verschärft und der Pedralbes Circuit beherbergte keine Motorsportveranstaltungen mehr.
Veranstaltungen
Der Stadtkurs beherbergte 4 mal zwischen 1946 und 1954 den Gran Premio de Penya Rhin. Nachdem dort bereits 1950 ein nicht zur Formel-1-WM zählendes Formel-1-Rennen auf dem Kurs stattgefunden hatte,[4] avancierte der Kurs 1951 zum vierten Austragungsort des spanischen Grand Prix, der dort 2 Mal (1951 und 1954) stattfand.