Am 11. August 1754 kaufte der irischstämmige Jacques Boyd Rebflächen von der Familie Bernard de Sainvincens und gründete damit das Weingut. Am 28. August 1806 ging das Gut an John Lewis Brown (Onkel des gleichnamigen Malers John Lewis Brown) über, der in die Familie Boyd eingeheiratet hatte und Jacques Boyd Schwiegersohn war. Den größeren Teil nannte er Château Cantenac-Brown. Brown ging im Jahre 1840 in Konkurs und musste seinen ganzen Rebbesitz unter dem Namen Boyd an einen Bankier abgeben. Im Jahre 1860 wurde der kleinere Besitzteil von Armand Lalande gekauft und unter dem endgültigen Namen Château Boyd-Cantenac betrieben.
Zwischenzeitlich gehörte das Weingut der Familie Ginestet. Diese Familie war zu jener Zeit auch Inhaber von Château Margaux. 1932 übernahm die Familie Guillemet das Weingut, die das Weingut bis heute (Stand 2005) neben Château Pouget betreibt.