Der Ort liegt am südlichen, rechten Ufer der Weichsel, auf einer Insel zwischen dem Fluss und dem Łączany-Skawina-Kanal im geologischen Skawina-Graben. Die Nachbarorte sind Brzeźnica im Osten, Kossowa und Nowe Dwory im Süden, Łączany im Osten, Rusocice im Norden, sowie Kłokoczyn im Nordosten.
Geschichte
Die Tyniecer Benediktiner schrieben zwischen den Jahren 1283 und 1286 eine Fälschung, die zurück auf das Jahr 1250 datiert wurde und u. a. das Dorf Chrastouuice erwähnte.[2] Die Fälschung bestätigt jedoch die Existenz des Dorfs in einem schlesischen Herzogtum in den 1280er Jahren.[3]
1353 erhielt der Besitzer des Dorfes, Dziersław (Dzierżko) von Stogniowice, die Erlaubnis für die Ausgliederung des Dorfes Chrzanstowicz aus der Pfarrei in Czernichów und die Angliederung zur neuen Pfarrei in Tłuczań. Im größten Teil hatte das Dorf gemeinsame Geschichte mit Tłuczań und Kossowa.[1] Der Name ist patronymisch abgeleitet vom Personennamen Chr(z)ąst mit dem typischen westslawischen Suffix -(ow)ice.[4]
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, wurde Chrząstowice wieder Bestandteil von Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
↑ abJulian Zinkow: Wokół Kalwarii Zebrzydowskiej i Lanckorony. Wydawnictwo „CALVARIANUM“, Kalwaria Zebrzydowska 2000, ISBN 83-8739541-2, S.111–117 (polnisch).
↑Tomasz Jurek (Redakteur): CHRZĄSTOWICE. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna.PAN, 2016, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
↑Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 2 (C-D). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 1997, S.97 (polnisch, online).