Er war der Sohn von François de Beaumont, Comte de La Roque, und dessen zweiter Ehefrau Anne-Marie de Lostanges, Dame de Sainte-Alvère (ca. 1667–1747).
Bekannt ist Christophe de Beaumont als Gegner des Jansenismus und für seine Auseinandersetzungen mit dem französischen Parlement, das ihn wegen seiner Anordnung, Sterbenden nur gegen Vorzeigen eines Beichtzettels die Sakramente zu spenden, insgesamt viermal verbannte. Schließlich zwang ihn der König im August 1754 per Lettre de cachet, sich in ein ehrenvolles Exil (Hausarrest) zurückzuziehen. Beaumont warnte erfolglos vor der Gefahr der Revolution und war in diesem Zusammenhang ein erklärter Gegner Jean-Jacques Rousseaus. In einem scharfen Schreiben wandte er sich gegen dessen in Frankreich sofort nach Erscheinen konfiszierten und vom Pariser Parlement verdammten großen Erziehungsroman Émile ou De l'éducation (Emile oder über die Erziehung). 1763 antwortete ihm Rousseau in einem Verteidigungsschreiben (La lettre à Christophe de Beaumont).
Literatur
Jean Secret: Chateaux en Périgord. Jacques Delmas et Cie., 1955.
Henning Ritter (Hrsg.), Jean-Jacques Rousseau: Schriften, 1. (von 2). Ullstein Materialien 35120. Ullstein, München 1978; wieder 1993, ISBN 3-548-35120-4, S. 497–589: Brief zur Verteidigung des „Émile“.