Reichenbach von 1967 bis 1969 eine Lehrausbildung zum Möbeltischler. In den Jahren 1969 bis 1972 studierte er an der Schneeberger Fachschule für angewandte Kunst in der Fachrichtung Holzgestaltung.
Seit dem Jahr 1982 sind er und seine Frau Renée Reichenbach freiberuflich in Halle (Saale) tätig. Ab 1984 nahm er an nationalen Symposien der Leunawerke teil. Es folgten ab 1988 Teilnahmen an internationalen Steinbildhauersymposien in Naumburg; dabei entstand seine erste große Steinskulptur. Seit dem Jahr 1988 arbeitet er mit Terrakotten. Ab 1990 folgten Arbeiten mit großen Bleifiguren und Reliefs.
Er ist auch restauratorisch tätig, so 2012/2013 an der Wiederherstellung der großen Brückenfiguren in Halle, Kuh und Pferd von Gerhard Marcks.[2]
2009: Dresden, Fiedlerstraße: Großplastik „Balanceakt“'. Die Figur besteht aus bleiverkleideten Polyesterharz auf beschichteten Stahlstützen und wurde im November 2009 an der Fiedlerstraße aufgestellt. Über den Köpfen der Wissenschaftler, Studierenden und Passanten symbolisiert die Plastik die in Dresden besonders engen Verbindungen zwischen der Grundlagenforschung und der Krankenversorgung: Fakultät und Universitätsklinikum Carl Gustav Carus haben sich über die Grenzen Deutschlands hinaus einen hervorragenden Ruf beim Überführen theoretischer Erkenntnisse in den praktischen klinischen Alltag erarbeitet – deshalb schreitet die Figur mit dem Balancierstab vom Medizinisch-Theoretischen Zentrum zu den Kliniken und Polikliniken des Uniklinikums.[7]
2010: Hasselbachbrunnen (Magdeburg) durch Peter Michael und Christoph Reichenbach rekonstruiert.
Literatur (chronologisch)
In der Zeit: Kunst aus Sachsen-Anhalt 2004, Katalog, Magdeburg 2004.
Reichenbach, Christoph. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 751
Hubert Emmerig: Medicina in Nummis. Eine Bibliographie, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., 1. Februar 2014, ISBN 3-7861-2462-0
↑Arbeiten aus der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a.d. Saale. Band43. Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1997, S.198 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).