Der Deutsch-Balte Haberland wurde in einem Eckhaus an der Kreuzung Riharda Vāgnera iela und Teātra iela geboren, welches heute das Boutique Hotel Kristofs beherbergt (ehemals Hotel Man-Tess).[3] Er studierte in Berlin und Dresden. Mit der Projektierung des Anbaus des Bibliothekflügels an das ehemalige Domkloster errang er Autorität unter Fachkollegen und Zuspruch bei den Auftraggebern. Der Säulensaal im Museum der Geschichte Rigas und der Seefahrt (1778) wird als sein Meisterwerk betrachtet. Haberland war Stadtarchitekt Rigas 1789–1797. Als Erkennungszeichen Haberlands gilt die harmonische Verknüpfung von Klassizismus mit Elementen des Barock.
Hauptwerke
1778: Säulensaal im Museum der Geschichte Rigas und der Seefahrt
1785: Wohnhaus auf der Theaterstraße 6
1791/1792: Lutherische Kirche Katlakalns (lettisch: Katlakalna luterāņu baznīca)
Literatur
Крастиньш Я. А. Стиль модерн в архитектуре Риги. Стройиздат, Москва 1988. (Упоминание о Хаберланде в обзорной статье).
Ottokar Gerich: Christoph Haberland und seine Bauten. Dissertation, Technische Universität Hannover, 1927.