Nach kurzem Aufenthalt kehrte er 1630 in seine Heimat zurück und wurde am 7. Oktober 1632 als Scabinus in den Rat von Zittau berufen, wo er später 1634–1637 das Stadtrichteramt verwaltete und in den Jahren 1639, 1642, 1645, 1648, 1651, 1654, 1657, 1660, 1662, 1665, 1668, 1671, 1673 als Bürgermeister dem Rat vorstand.
Gemeinsam mit seinen Geschwistern Johann Jacob Hartig, venezianischer Leibarzt, und Sibylla Hartig wurde er am 15. Oktober 1645 in Linz von Kaiser Ferdinand III. in den rittermäßigen Reichsadelsstand erhoben.
1645 kaufte von Hartig das Rittergut Althörnitz von Christoph von Gersdorf auf Zimpel und ließ 1651–1654 durch Meister Valentin aus Zittau ein Schloss errichten.
Hartig war verheiratet mit Emerantia Kindler (gest. 1648) und heiratete in zweiter Ehe am 26. Oktober 1652 in Dresden Dorothea Schede.
Literatur
Johann Benedict Carpzov: Analecta fastorum Zittaviensium oder Historischer Schauplatz der löblichen alten Sechs-Stadt des Marggraffthums Ober-Lausitz Zittau. Zittau 1716, 4. Kapitel, 2. Teil, S. 281.
Tino Fröde: Zwei Zittauer Bürgermeister. Wie der Vater so der Sohn … In: Zittauer Geschichtsblätter, Heimatgeschichte, Kultur, Naturkunde der südöstlichen Oberlausitz, Neue Folge, ISSN1439-2739, 3. Jahrgang 1996, Heft 2, S. 16–19.
Tino Fröde: Bürgermeister, Stadtobrigkeit und Ratstürsteher. Ein Gang durch die Verwaltungsgeschichte von Zittau bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Bibliotheksjournal der Christian-Weise-Bibliothek Zittau, Jahrgang 2002, Heft 23, S. 33–53.