Chausseehäuser gehören ähnlich wie Meilensteine zur Standardausstattung preußischer Staatschausseen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Chaussee von Berlin nach Kassel wurde in dem Teilabschnitt Langenbogen–Nordhausen in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut. Das Chausseehaus in Wimmelburg war häufiger von Hochwasser betroffen, woran ein eigener Gedenkstein am Ufer erinnert. Vermutlich wurde es schon in der Folge der Aufhebung des Chausseegeldes von 1875 privatisiert, seine heutige Gestalt erhielt es in den 1970er Jahren.[2]
Trotz all der Umbauten gilt das Chausseehaus noch heute als bedeutendes Beispiel des preußischen Landesausbaus.[3] Es ist daher im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 07819 als Baudenkmal eingetragen.[4]
Literatur
Hilmar Burghardt: 1826–2006. 180 Jahre Bau der Preußischen Kunststraße Langenbogen–Nordhausen; 180 Jahre Meilensteinsetzung im Mansfelder Land. In: Zeitschrift für Heimatforschung 14 (2005), S. 76–83.
Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 16.1, Landkreis Mansfeld-Südharz (I), Altkreis Eisleben, erarbeitet von Anja Tietz, Michael Imhof Verlag, Petersberg, ISBN 978-3-7319-0130-3, S. 207.
↑Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (PDF; 9,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Prof. Dr. Claudia Dalbert; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 6/3905 vom 19. März 2015 (KA 6/8670).