Panzéra entschied sich im Alter von zwanzig Jahren für die französische Staatsbürgerschaft und diente bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in der französischen Armee. Das anschließende Gesangsstudium am Pariser Konservatorium schloss er nach einem Jahr mit dem Prix d'excellence ab. An der Pariser Opéra-Comique debütierte er 1919 als Albert in Jules Massenets Oper Werther, erhielt aber in den folgenden Jahren nur kleinere Rollen wie den Moralès in Georges BizetsCarmen, Frédéric in Léo Delibes’ Lakmé, den Chansonnier in Gustave CharpentiersLouise, Brétigny in Massenets Manon und Cadoual in dessen Sapho. Durchschlagenden Erfolg hatte er erst als Pelléas in Claude DebussysPelléas et Mélisande. Mit der Rolle gastierte er an verschiedenen französischen Opernhäusern, in Amsterdam und Florenz, am Grand Théâtre de Genève (1930) und 1932 erneut an der Opéra-Comique. An der Opéra Garnier sang er 1931 die Stimme des Apollon bei der Uraufführung von Arthur Honeggers Ballett Amphion mit der Compagnie Ida Rubinstein.
Abgesehen von den genannten Opernauftritten konzentrierte sich Panzéra ab 1922 auf den Konzert- und Liedgesang, häufig begleitet von seiner Frau, der Pianistin Magdeleine Baillot. Eine zentrale Rolle in seinem Repertoire nahm dabei die Partie des Méphistophélès in Hector Berlioz’ La Damnation de Faust ein, die er in über 150 konzertanten Aufführungen sang. Als Liedsänger widmete er sich vorrangig dem französischsprachigen Repertoire zeitgenössischer Komponisten wie Arthur Honegger, Gabriel Fauré, Henri Duparc, André Caplet, Charles Koechlin, Francis Poulenc, Olivier Messiaen und Henri Dutilleux, der für ihn 1941 Quatre mélodies komponierte.[1] 1941 sang er in der französischen Erstaufführung von Arthur Honeggers Oratorium La danse des morts in der Salle du Conservatoire in Paris, musikalische Leitung Charles Munch, Sprecher Jean-Louis Barrault, die Bariton-Partie.[2]