Charles-Henri de BlainvilleCharles-Henri de Blainville (* 1711 in Tours oder Rouen; † 1769 oder nach 1771 in Paris) war ein französischer Cellist, Komponist und Musiktheoretiker der Vorklassik. LebenCharles-Henri de Blainville, über dessen Leben recht wenig bekannt ist, wurde nach François-Joseph Fétis Angaben 1711 in Tours geboren und starb 1769 in Paris, diesen als nicht gesichert geltenden Angaben folgten die meisten Biografen. Dem entgegen steht der Vermerk auf dem Titelblatt seiner Sonaten op. 1 von 1740, Par Mr. Blainville de Roüen. Falls er selber das 1771 verlegte Recueil des récréations lyriques in Druck gab, musste er zu diesem Zeitpunkt noch gelebt haben. Charles-Henri de Blainville war hauptsächlich unter der Protektion und dem Mäzenat der Marquise de Villeroy tätig. Seinen Platz in der Musikgeschichte erhielt er durch eine 1751 beim Concert spirituel aufgeführte Sinfonie, die Blainville in einem von ihm erfundenen Modus zwischen den Tonarten, dem „mode mixte“ komponiert hatte. Ein Schriftwechsel mit Jean-Jacques Rousseau und dessen Unterstützung bei der Akademie der Wissenschaften, die die Erkenntnisse Blainvilles bestätigte. Über Rousseaus Standpunkt entbrannte im Mercure de France eine Kontroverse mit dem Genfer Wissenschaftler und Maler Jean-Adam Serre (1704–1788). Neben seinen als nicht bedeutend geltenden Kompositionen, schrieb Blainville mehrere Traktate, von denen eines unter dem Titel „Das Wesentliche der musikalische Kunst, oder Betrachtungen über die Musick“ auch in deutscher Sprache erschien.[1][2] Werke (Auswahl)
Schriften
Diskografie
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Data de/Charles-Henri de Blainville Tidak ditemukan |