Hem-netjer-Seschat Ḥm-nṯr-Sš3t Gottesdiener der Seschat
Porträt des Chabausokar, links von seinem Kopf sein Hauptname, rechts vom Kopf sein Zweitname
Chabausokar (auch Chabau-Sokar oder Cha-bau-Sokar) ist der Name eines altägyptischen hohen Beamten der 3. Dynastie, der möglicherweise unter König (Pharao) Djoser seinen Dienst versah. Er wurde durch seine reich verzierte Mastaba bekannt.
Chabausokar wurde durch seine reliefdekoriertenScheintüren aus poliertem Kalkstein bekannt, die sich in seiner Grabanlage fanden. Sie zeigen den Verstorbenen einmal an einem Opfertisch sitzend und zweimal jeweils links und rechts der Scheintür in stehender Pose. Er trägt ein hautenges Gewand und eine kurze Löckchenperücke, dazu ein prachtvolles Pektoral. In seiner rechten Hand hält er ein Sechem-Zepter.
Grab
Sein Grab, Mastaba S3073, liegt in Sakkara. Sie wurde 1889 von Auguste Mariette freigelegt und als Mastaba A2 dokumentiert[2]. Sie maß ursprünglich 33 × 19 Meter und ist aus Lehmziegeln gefertigt. Die gemeinsame Grabkammer ist fast quadratisch und ohne direkten Zugang. Der Kultraum kann über einen kurzen Korridor erreicht werden und zweigt T-förmig nach links und rechts ab. Chabausokars Gattin Hathor-Neferhetepes wurde in derselben Mastaba bestattet.
William Stevenson Smith, William Kelly Simpson: The art and architecture of ancient Egypt (= The Pelican history of art. Band 14). Revised with additions. 2nd edition. Penguin Books, New York (NY) 1981, ISBN 0-14-056014-9, S. 63–67.
Weblinks
Saqqara: – Erwähnung von Chabausokars Mastaba auf: semataui.de; zuletzt abgerufen am 19. März 2022.
Saqqara: Mastaba of Kha-baw-Sokar. – Grabkapelle und Scheintür des Chabausokar auf: digitalegypt.ucl.ac.uk von 2000; zuletzt abgerufen am 19. März 2022.
Einzelnachweise
↑ abHermann Ranke: Die ägyptischen Personennamen. Band 1: Verzeichnis der Namen. Augustin, Glückstadt 1935, S. 261 & 263.
↑Auguste Édouard Mariette: Les Mastabas de l’Ancien Empire: fragment du dernier ouvrage de Auguste Édouard Mariette. Publié d’apres le manuscrit de l’auteur par Gaston Maspero. F. Vieweg, Paris 1889.