Cecilia Beaux wuchs nach dem frühen Tod der Mutter mit ihrer Schwester bei Verwandten mütterlicherseits auf, da sich ihr französischer Vater nicht viel mit seinen Töchtern befasste. Ab 1871 erhielt Cecilia von einer Tante, die vor allem durch ihre historischen und religiösen Bilder bekannt war, ihren ersten Zeichenunterricht. Aufgrund des großen Talentes sorgte die Tante dafür, dass sie sich bald bei einem holländischen Künstler weiterbilden konnte. Cecilia Beaux wurde schließlich 1877 an der Pennsylvania Academy als Studentin zugelassen. Ihr erstes Kunstwerk mit dem Titel Die letzten Tage der Kindheit, das sie im Jahr 1885 in Philadelphia ausstellte, wurde sofort ein Erfolg. Zwei Jahre später wurde dieses Gemälde auch in Paris erfolgreich ausgestellt.
Ab 1900 lebte Cecilia Beaux in New York, wo sie sich vor allem für die reiche Oberschicht als Porträtmalerin hervortat. Schließlich verkehrte in ihrem Haus die New Yorker Prominenz aus Politik, Kunst und Wirtschaft, die sich gerne von ihr porträtieren ließ. So wurden auch ihre Ausstellungen gesellschaftliche Ereignisse.
Zu ihren Porträts zählen die von Georges Clemenceau, Edith Roosevelt, ihrer Tochter sowie von Sir David Beatty, 1. Earl Beatty.
Galerie
Rev. Dr. William Furness (1886)
Selbstporträt (1894)
Dorothea and Francesca (1898)
Mrs Larz Anderson (1901)
Half-Tide, Annisquam River (1905)
William Henry Howell (1911)
After The Meeting (1914)
Foto: Beaux malt Cardinal Mercier in ihrem Atelier (1919)