Eine langobardische Nekropole zeigt die Anwesenheit dieses Volkes am Orte an. 1165 wurde er von deutschen Truppen unter dem Befehl des Erzbischofs von Mainz, Christian von Buch, eingenommen. Durch Papst Martin V. wurde die Kleinstadt seiner Familie, den Colonna, übergeben, welche sie bis 1816 mit den Feudalrechten behielten. Im Zusammenhang mit der italienischen Einigung war Castro dei Volsci ein Zentrum des Brigantenwesens. Nachdem Italien im Zweiten Weltkriegdie Seiten gewechselt hatte, wurde der Ort von der deutschen Wehrmacht besetzt, jedoch nach der Schlacht um Monte Cassino von alliierten Truppen erobert und die Zivilbevölkerung Opfer von alliierten Kriegsverbrechen. Dabei wurden Frauen in Massen vergewaltigt und Männer ermordet. Ein Denkmal, die "Mamma Ciociara" in Castro dei Volsci, erinnert an die vergewaltigten Frauen und ihre Töchter.[3][4] Der Spielfilm Und dennoch leben sie von Vittorio De Sica aus dem Jahr 1960 gemahnt an diese Ereignisse.
Politik
Massimo Lombardi (Lista Civica: Un Altro Paese) wurde am 6. Juni 2016 zum neuen Bürgermeister gewählt.
Städtepartnerschaften
Seit 2010 pflegt die Gemeinde eine Städtepartnerschaft mit Cabannes in Frankreich.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Nino Manfredi (1921–2004), Schauspieler und Regisseur