Johann Carl Ludwig Gesell (* 24. Januar 1809 in Potsdam, Königreich Preußen; † 7. März 1867 ebenda) war ein deutscher Orgelbauer in Potsdam. Aus seiner Werkstatt ging seit 1894 die bekannte Firma Schuke hervor.
Carl Ludwig Gesell lernte bei Friedrich Haas in Luzern, dem wichtigsten Orgelbauer in der Schweiz im mittleren 19. Jahrhundert. Anschließend war er für acht Jahre erster Gehilfe in der Werkstatt von Gottlieb Heise in der Charlottenstraße 50 in Potsdam. 1847/1848 übernahm er diese und führte sie seit 1852 mit Carl Schultze als Gesell & Schultze. 1856 wurde die Werkstatt in die Junkerstraße 36 (heute Gutenbergstraße 71) verlegt. Um 1861 verließ Carl Schultze die Firma.
Nach Gesells Tod 1867 übernahm sein Sohn Carl Eduard Gesell (1845–1894) die Firma, 1894 wiederum dessen Schüler Alexander Schuke.
Von Carl Ludwig Gesell sind heute etwa 30 Orgelneubauten bekannt, vor allem in der Mittelmark.[1] Von 1852 bis 1861 baute er gemeinsam mit Carl Schultze als Gesell & Schultze, danach wieder allein mit dem Sohn. Einige Instrumente sind erhalten. Nicht mehr vorhandene Orgeln sind kursiv gedruckt.
Orgelneubauten
Weitere Arbeiten
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