Becker entstammte der alten Bonner Kunstgärtner- und Landschaftsgärtner-Familie Becker. Sein Vater war der Kunstgärtner und Zeichner Anton Becker. Er war verheiratet mit Franziska Berke. Sein Sohn war der Maler Hans-Josef Becker-Leber, verheiratet mit der Malerin Sophia Becker-Leber. Sein Enkel, Sohn der vorgenannten, war der Zeichner und Grafiker Helmar Becker-Berke. Seine Tochter Elisabeth (1874–1942) war verheiratet mit dem Philosophen Joseph Geyser. [2] Seine Enkelin war die Bundesrichterin Maria Elisabeth Geyser.
Seit 1867 lebte er in Berlin, wo er an der Akademie studierte. Er war vorwiegend als Maler und Illustrator tätig und arbeitete unter anderem für Max Lohde, dem er bei der Anfertigung von Sgraffitomalereien zur Hand ging. Becker wurde durch Zeichnen und Stechen von griechischen Münzen bekannt. Später fertigte er zahlreiche Exlibris. Hauptsächlich war er mit der Reproduktion von antiken Bildwerken beschäftigt.
Daneben war Becker ein passionierter Bariton-Sänger und sang in Konzerten.
Zwei Illustrationen zu Freiherr Wilhelm Philipp Alfred Ferdinand von der Horst: Sieben Edelsteine. Dichtungen aus früherer Zeit. Körber & Freytag, Minden 1879 (uni-muenster.de).
Ein Mann in sitzender Stellung auf einer Bank im Freien schlafend.
Ein altes Frauenzimmer mit einem Bettler redend.
Selbstbildniss (Brustbild)
Auftragsporträts
Julius Wolff (1834–1910), Tuchfabrikant, Schriftsteller und Begründer der „Harzer Zeitung“ (1880)
Karlshallen und Bierhaus Karlstraße Nr. 25, Berlin[3]
Literatur
F. W.: Carl Leonhard Becker in: Ex libris. Zeitschrift für Bücherzeichen – Bibliothekenkunde und GelehrtengeschichteEx libris. Buchkunst und angewandte Graphik, Band 3, 1871, S. 89f. (Digitalisat).
Becker, Carl Leonhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S.283 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe, Nachträge).
Einzelnachweise
↑Becker, Karl Leonhard. In: Julius Meyer, Hermann Lücke, Hugo von Tschudi (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. 2., gänzlich neu bearbeitete Auflage. Band3: Giambattista Barbieri–Giuseppe Bezzuoli. W. Engelmann, Leipzig 1872, S.271 (Textarchiv – Internet Archive).