Der nach dem süddeutschen Vormärzler und Verleger Carl Böschen (Calw 1804 – St. Louis 1877) benannte Carl Böschen Verlag (Siegen, 1. Juni 1996 bis 31. Dezember 2014; Inh.: bis 31. Dezember 2006 Sabine Meyer, danach Günter Helmes) stand unter dem Böschen-Motto „Wissen, Aufklären, Unterhalten“.[1]
Er verlegte Belletristik, Literatur- und Sprachwissenschaft, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft, Zeitgeschichte und Sachbücher.[2]
Aus den Bereichen Kulturwissenschaft und Zeitgeschichte sind Titel wie Gartenstadt als Reformmodell. Siedlungskonzeption zwischen Utopie und Wirklichkeit von Thomas Krückemeyer, Begegnungen, Facetten eines Jahrhunderts (hrsg. von Doris Rosenstein und Anja Kreutz) und Und eines Tages war das Hakenkreuz auf dem Glockenturm … Der Aufstieg des Nationalsozialismus in der Stadt Arnsberg (1918-1934) von Jürgen Schulte gen. Hobein hervorzuheben.
Einzelnachweise
↑Die Angaben zu Carl Böschen, der nach der gescheiterten Deutschen Revolution 1848/49 in die USA emigrieren musste, verdanken sich mündlicher verwandtschaftlicher Weitergabe. Ein Nachkomme war möglicherweise John Boeschen (amerikanisierte Schreibweise des Nachnamens), geboren am 11. November 1853 in St. Louis, gestorben am 12. April 1923 ebenda. Noch heute gibt es in St. Louis und Umgebung etliche Personen mit dem Nachnamen Boeschen.
↑Bspw. die Hanns Thomas Rauert-Titel Budget- und Finanzplanung, Angebots- und Auftragswesen für Kleinunternehmen (1995, ISBN 3-932212-13-4) und Vertriebscontrolling. Marktorientierte Unternehmensführung durch Vertriebscontrolling (1998, ISBN 3-932212-14-2).