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Als Carjacking oder auch Hijacking bezeichnet man die Entwendung eines Fahrzeuges (PKW) unter Androhung von Gewalt im Beisein des Besitzers.[1]
Geprägt wurde der Begriff Carjacking in den Anfängen der 1990er Jahre in Johannesburg, Südafrika. Innerhalb kürzester Zeit wurden dort immer mehr Fälle medial publik, bei denen Fahrzeuge im Beisein ihrer Besitzer unter Gewaltandrohung entwendet wurden.[2] Besondere Aufmerksamkeit bekamen auch die Umstände der Überfälle, bei denen die Diebe oftmals mit Waffengewalt auf den Überraschungsmoment in Alltagssituationen setzten. So mussten beispielsweise Insassen während des Stopps bei der Ampel-Rotphase unter Androhung, teils auch Anwendung von Gewalt ihr Fahrzeug fluchtartig verlassen. Die Täter konnten so zügig mit dem noch laufenden Motor entkommen, etwaiges Eigentum der Opfer (Handtaschen, Handys etc..) verblieb während dieser spontanen Aktionen ebenfalls im Fahrzeug und wurden Teil der Beute.
In betroffenen Gebieten entstand daher ein immer größer werdender Bedarf an Sonderschutzfahrzeugen der Widerstandsklasse B4. Einige Besitzer hochwertiger Fahrzeuge versuchten sich auch mit fragwürdigen Eigenkonstruktionen zu schützen, dazu gehörten unter anderem „Flammenwerfer“, die unter dem Fahrzeug angebracht wurden.
Besonders gefährdete Verkehrsbereiche werden seit Bekanntwerden des Phänomens von den Behörden besonders beobachtet und gesichert.
Carjacking ist im deutschsprachigen Raum eher unbedeutend, da Fahrzeugdiebstähle klassischerweise nicht im Beisein der Insassen entwendet werden. In vielen Ländern stellt es jedoch ein Problem dar.[3]