An der dritten Auflage des Wettbewerbs nahmen sechs Mannschaften teil. Es war das erste und einzige Mal, dass die Bundesrepublik Deutschland am Turnier teilnahm. Sie ersetzte Finnland aufgrund des fünften Platzes bei der Weltmeisterschaft 1983 im eigenen Land. Kanada gewann das Turnier durch zwei Siege in der Finalserie gegen Schweden. Der beste Scorer des Turniers war der Kanadier Wayne Gretzky mit fünf Toren und zwölf Punkten. Sein Landsmann John Tonelli wurde zum Most Valuable Player gewählt.
Mit Peter Šťastný, Bryan Trottier und Glenn Resch bestritten drei Spieler den Wettbewerb für eine andere Nationalmannschaft als zuvor. Šťastný gehörte dem Aufgebot Kanadas an, nachdem er beim Canada Cup 1976 noch für die Tschechoslowakei gespielt hatte. Trottier und Resch spielten im Dress der Vereinigten Staaten. Zuvor hatte Trottier beim Canada Cup 1981 noch das Trikot der Kanadier getragen, Resch hatte den Wettbewerb 1976 mit den Ahornblättern gewonnen.
Die sechs Teams spielten in der Vorrunde in einer Einfachrunde die Platzierungen aus, sodass jede Mannschaft fünf Partien bestritt. Für einen Sieg gab es zwei Punkte, bei einem Unentschieden erhielten beide Teams jeweils einen Punkt. Die vier punktbesten Teams der Sechsergruppe qualifizierten sich für das Halbfinale.
Die beiden Halbfinalpartien wurden im K.-o.-System entschieden, die Sieger der Halbfinals zogen in das Finale ein. Das Finale wurde im Gegensatz – wie bereits im Jahr 1976 – im Modus „Best-of-Three“ ausgespielt.
Die Torhüterstatistik umfasst Spieler, die mindestens 120 Minuten auf dem Eis standen.[1]
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert
Als Most Valuable Player des Turniers wurde der kanadische Flügelstürmer John Tonelli ausgezeichnet. Tonelli verbuchte in acht Turnierspielen drei Tore und acht Punkte, womit er maßgeblichen Anteil am zweiten Titelgewinn der Kanadier hatte. Zudem wurde er auch ins All-Star-Team berufen.
Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9.
H. J. Anderson: The Canada Cup of Hockey − Fact and Stat book. Trafford Publishing, Victoria, British Columbia, Kanada 2005, ISBN 1-4120-5512-1.
Joe Pelletier, Patrick Hounda: The World Cup of Hockey – A History of Hockey's Greatest Tournament. Warwick Publishing, Toronto, Ontario, Kanada 2003, ISBN 1-894622-51-0.
↑gemäß H. J. Anderson: The Canada Cup of Hockey − Fact and Stat book, S. 92 und S. 97 hielt Tyschnych im Spiel gegen die Bundesrepublik Deutschland neun von zehn Schüssen, im Spiel gegen Kanada 14 von 17. Dies entspricht einer durchschnittlichen Fangquote von 86,2 Prozent.