Das Cambridge Crystallographic Data Centre (CCDC) ist eine gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Cambridge. Ihre Hauptfunktion ist die Zusammenstellung und Instandhaltung der Cambridge Structural Database ist, einer Datenbank für Kristallstrukturen von kleinen Molekülen. Weiterhin werden Analysen in der Datenbank zum Nutzen der wissenschaftlichen Gemeinschaft durchgeführt und Computerprogramme entwickelt, um Außenstehenden dasselbe zu ermöglichen.
Das CCDC wurde zwar 1987 unabhängig, ist allerdings weiterhin eng mit der Universität verbunden und bildet Studenten aus.
Gegenwärtige Forschung
Die Mitarbeiter der CCDC betreuen die Datenbank für kleine organische und metallorganische Kristallstrukturen und machen diese der Öffentlichkeit zugänglich. Außerdem programmieren und unterhalten sie eine Bandbreite an Chemiesoftware, die genutzt werden kann, um die Daten der Datenbank in verschiedenen Naturwissenschaften zur Anwendung zu bringen.[2][4][5]
Software
Das CCDC hat verschiedene Programme, darunter ConQuest und Mercury[6], entwickelt, die unter Windows und verschiedenen Arten von Unix, unter anderem Linux, funktionieren. ConQuest ist ein Suchinterface für die Cambridge Structural Database (CSD). Mercury ist dient zur Visualisierung von Kristallstrukturen und bietet seit der 2015 veröffentlichten Version eine Funktionalität zum 3D-Druck.[7]
↑Senior Management. In: The Cambridge Crystallographic Data Centre (CCDC). Abgerufen am 5. Januar 2021 (englisch).
↑ abSam Motherwell: Cheminformatics Developments: History, Reviews and Current Research. Hrsg.: Jan H. Noordik. IOS Press, 2004, ISBN 978-1-58603-450-4, 6: Cheminformatics and crystallography. The Cambridge Structural Database, S.129–174.
↑Colin R Groom, Frank H Allen: Institutional Profile: Crystal structure information in drug discovery and development: current perspectives and new possibilities from the Cambridge Crystallographic Data Centre. In: Future Medicinal Chemistry. Band2, Nr.6, Juni 2010, ISSN1756-8919, S.933–939, doi:10.4155/fmc.10.186.
↑Anna V. Vologzhanina, Yulia V. Nelyubina (Hrsg.): Chemical Bonding in Crystals and Their Properties. MDPI AG, 2020, ISBN 3-03936-170-8, S.144.
↑Frank H. Allen: The Cambridge Structural Database: a quarter of a million crystal structures and rising. In: Acta Crystallographica Section B Structural Science. Band58, Nr.3, 1. Juni 2002, ISSN0108-7681, S.380–388, doi:10.1107/S0108768102003890.
↑3D Printing: Easy as 1, 2, 3! In: The Cambridge Crystallographic Data Centre (CCDC). 19. August 2015, abgerufen am 18. Mai 2019 (englisch).