Der Burgstall der Höhenburganlage liegt 110 m über dem Altmühltalgrund auf einem nach Norden gerichteten Geländevorsprung. Der Sporn wird 40 m vor der Spitze von einem 35 m langen und in leichtem Bogen verlaufenden Graben vom Hinterland abgetrennt. Der Graben ist heute nur mehr 0,5 m tief, soll aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch 2 m tief und 10 m breit gewesen sein. Der Innenraum steigt zur Spitze um ca. 2 m an. Der äußere Grabenrand wird von einem nur andeutungsweise vorhandenen Randwall begleitet; der an der Grabeninnenseite vorhandene Schildwall weist von der Grabensohle bis zur Krone maximal 2,3 m auf. Östlich der Grabenmitte befindet sich eine Einfahrt in Form einer Erdbrücke und einer Lücke im Schildwall. Im Vorburgbereich finden sich mehrere Schürfgruben, die als Turmrest mit etwa 5 m Durchmesser gedeutet wurden.
Geschichte
Die Anlage ist im 11. Jahrhundert entstanden. Die Bauherren sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass die Anlage zur Überwachung der Wege im Altmühltal errichtet wurde; von hier aus führt auch ein Weg über den Steilhang zu der Wehranlage, der eventuell für die Burg erbaut wurde.
Literatur
Johann Auer: Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter. Verlag der Weltenburger Akademie Aventinum e. V., Abensberg 2008, S. 166.