Die kleine Burgstelle befindet sich auf etwa 403 m ü. NN Höhe auf einem nach Nordnordosten gerichteten und rund 500 Meter langen Bergsporn des Großen Kordigast,[3] der im Osten vom Steilabfall zum Tal der Weismain und ihrer Nebentäler, im Norden zum Tal des Kapellenbaches und an der Westseite zum Rothental geschützt wurde. An der Südwestseite setzt sich das Vorgelände der Anlage als gering abfallender Bergrücken fort, bevor er bis auf die 535,7 m ü. NN hohe Bergkuppe des Großen Kordigast ansteigt. Dort war die Burg von Natur aus am geringsten gesichert. Aus diesem Grund wurde an dieser Seite ein bogenförmiger Halsgraben angelegt.
Der Burgstall gehört zum Typus des ebenerdigen Ansitzes, das bedeutet, seine befestigte Innenfläche liegt gegenüber dem Vorgelände, dem Bergrücken im Südwesten, im Gegensatz zum Turmhügel nicht wesentlich erhöht. Befestigt wurde eine nur 15 × 10 Meter große Fläche, die Anlage macht einen unfertigen Eindruck.[4]
Literatur
Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain – Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Bezirk Oberfranken, Bayreuth 2006, ISBN 3-9804971-7-8, S. 121.
↑Quelle Beschreibung: Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 121