Am Nordhang zwischen zwei tief eingeschnittenen Erosionstälern liegt dieser zweigliedrige Burgstall. Die Hauptburg liegt im Norden und die Vorburg etwas erhöht im Süden. Er ist durch einen 200 m langen und 5 m tiefen Graben vom südlichen weiter ansteigenden Hinterland getrennt. Das leicht nach Norden geneigte rundliche Plateau der Hauptburg beträgt 25 m im Durchmesser; es fällt nach Westen, Norden und Osten steil in das Tal hinab. An diesen drei Seiten umläuft in 12 m Tiefe ein Hanggraben, dessen Außenböschung noch 0,8 m hoch ist. Im Süden trennt ein 5 bis 8 m tiefer Halsgraben Haupt- und Vorburg. Die breitovale Vorburg besitzt ein ebenfalls nach Norden geneigtes Plateau von 35 × 50 m. An der Südseite befindet sich ein Schildwall von über 3 m Höhe. Die Höhendifferenz zwischen der Krone des Schildwalls und dem Fuß des Hauptburgkegels bezträgt ca. 30 m. Früher soll ein ausgemauerter Brunnen vorhanden gewesen sei.
Literatur
Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag, 1985.
Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 2). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 80.