Die Höhenburg wurde 1125 erstmals erwähnt. 1292 starb das Erbauergeschlecht der Liebensteiner aus und die Burg wurde 1298 von Theoderich von Parsberg an den Abt Theoderich des Klosters Waldsassen verkauft. Theoderich führte umfangreiche Instandsetzungsarbeiten durch, unter Abt Franz Kübel erhielt die Burg noch eine äußere Mauer. Mit der Aufhebung des Klosters während der Reformation wurde die Burg an den Tirschenreuther Bürger Anton Mehler und seinen Nachkommen verkauft. Nach 1634 wurde die Anlage, nachdem sie zuvor Sitz des Richteramtes gewesen war, nicht mehr bewohnt und verfiel.
Beschreibung
Am Granitkegel des Burgbergs befanden sich bis in die 1950er Jahre mehrere Steinbrüche, so auch unmittelbar unterhalb der Ruine selbst. Originär erhalten sind nur wenige Grundmauern des Bergfrieds, seit Sommer 2007 werden Teile der Mauern wieder aufgebaut.
Bilder
Der Burgberg aus südlicher Richtung aufgenommen
Der Hauptbau von Osten. Die Zugehörigkeit der Gebäude- und Gewölbereste im Vordergrund zur Burganlage ist unklar.
Nicht restaurierte Mauerreste vor dem restaurierten Teil (links im Bild)
Ulrich Kinder: Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth. Aus der Reihe: Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands, Band 28. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2013, ISBN 978-3-933474-82-7, S. 158–164.