Die Burg wurde vermutlich um 1100 erbaut. 1186 wurde in einer Urkunde des Klosters Prüfening ein „Hugo de Tegernberch“ als Zeuge erwähnt und 1230 ein „castrum Degenberg“.
Im Zuge des Böcklerkrieges 1468/69 wurde die Burg erobert und niedergebrannt. Die Degenberger mussten sich 1473 verpflichten, keine Burg auf diesem Berg mehr zu erbauen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts bauten sie Schwarzach zu ihrem Herrensitz aus.
Beschreibung
Die romanische oder gotische Burgkapelle St. Georg wurde 1809 abgebrochen.
Von der Burganlage sind noch weitläufige Mauerreste erhalten, die als Baudenkmal D-2-78-187-28: „Ruine der Burg Degenberg, Mauerreste der frühmittelalterlichen, 1469 zerstörten Anlage; am Südrand des gleichnamigen Berges“ sowie als Bodendenkmal D-2-7042-0029: „Burgstall Degenberg. Untertägige Befunde im Bereich der abgebrochenen Burg des hohen und späten Mittelalters mit Kapelle St. Georg“[1] geschützt sind.
Literatur
Michael Weithmann: Burgen und Schlösser in Niederbayern – Führer zu Burgen und Schlössern im Bayerwald, zwischen Donau, Isar und unterem Inntal. Verlag Attenkofer, Straubing 2013, ISBN 978-3-936511-77-2, S. 147.
Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979, ISBN 3-7917-0603-9, S. 31–32.