Der Verein ist eine im Januar 1962 gegründete Tierschutz-Dachorganisation in Deutschland. Er entstand aus Protest radikaler Tierschützer gegen die deren Meinung nach mangelnde Aktivität und tierschützerische Einstellung des Deutschen Tierschutzbundes.[1] Mittlerweile arbeiten der BVT e.V. und der Deutsche Tierschutzbund im Rahmen des Tierschutzes zusammen.[2] 2014 schlossen sich der BVT e.V. und der Tierschutzverein für Berlin und Umgebung zum Bündnis Tierschutzpolitik Berlin zusammen.[3] 2015 wurde mit mehreren anderen Tierschutzorganisationen das deutschlandweit aktive Bündnis für Tierschutzpolitik ins Leben gerufen.[4]
Der Verein gehört zu den sieben Organisationen, die vom Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen zur dort 2013 eingeführten Verbandsklage für Tierschutzorganisationen berechtigt sind.[5]
Der Verein ist als verbandsklageberechtigter Verein in Nordrhein-Westfalen anerkannt,[7] Mitglied im Deutschen Spendenrat, die Interessenvertretung spendensammelnder gemeinnütziger Organisationen,[8] und im Deutschen Naturschutzring.[9] Ebenso ist er Kooperationspartner des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen[10] und Unterstützer der Initiative „Kaninchenmast, nein danke“, einem Zusammenschluss von 36 Tierschutzorganisationen, die sich für ein Ende der Käfighaltung von Mastkaninchen einsetzen.[11]
Der BVT e.V. und der Tierschutzverein für Berlin und Umgebung organisieren im Namen von Bündnis Tierschutzpolitik Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund die in Berlin stattfindende bundesweite Demonstration „Forschung ja – Tierversuche Nein!“.[12][13]
Im Januar 2016 begann der Verein die Kampagne „Der Ringelschwanz gehört mir“ gegen das betäubungslose Entfernen der Ringelschwänze bei Schweinen.
Der Verein ist gemeinnützig und als förderungswürdig anerkannt.[14] Außerdem betreibt der Verein ein Tierheim in Wesel.
Vorstand und Geschäftsführung
Der Verband wird von fünf Vorstandsmitgliedern geleitet. Der Vorstand wird alle vier Jahre auf der Mitgliedervollversammlung gewählt.[15] Vorsitzende ist seit 28. August 2021 Claudia Lotz.[16]
↑Karl-Werner Brand unter Mitarbeit von Henrik Stöver: Kapitel 10, Umweltbewegung (inkl. Tierschutz). In: Roland Roth, Dieter Rucht (Hrsg.): Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-593-38372-9, Kapitel 10, Umweltbewegung (inkl. Tierschutz), S.223 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).