Der BFD erhoffte sich, ähnlich wie die Allianz für Deutschland (AFD), durch eine Bündelung der bürgerlich-liberalen Kräfte bessere Chancen bei der anstehenden Volkskammerwahl. Im Gegensatz zur AFD traten die im BFD zusammengeschlossenen Parteien nicht einzeln, sondern mit einer gemeinsamen Liste zur Wahl an. Während des Wahlkampfes wurde der BFD von der westdeutschen F.D.P. unterstützt.
Am 27. März 1990 ließen die ehemaligen Blockparteien LDP und NDPD ihre bisherigen Namen hinter sich und fusionierten zur Partei Bund Freier Demokraten. Parteivorsitzender des BFD war der bisherige LDP-Vorsitzende Rainer Ortleb, der bisherige NDPD-Vorsitzende Wolfgang Rauls wurde sein Stellvertreter. Die DFP und die F.D.P. der DDR existierten vorerst als eigenständige Parteien weiter. Am 11. August 1990 fand auf dem Vereinigungsparteitag in Hannover der Zusammenschluss von BFD, DFP und F.D.P. der DDR mit den West-Liberalen zur gesamtdeutschen F.D.P. statt.
Reiner Marcowitz: Der schwierige Weg zur Einheit. Die Vereinigung der deutschen Liberalen 1989/90. Wilhelm-Külz-Stiftung, Dresden 2002, ISBN 3-9808018-0-2.
Michael Walter: „Es ist Frühling, und wir sind (so) frei“. LDP(D), NDPD, FDP und FDP der DDR 1989/90 (= Spektrum Politikwissenschaft. Bd. 4). Ergon, Würzburg 1998, ISBN 3-932004-91-4.