Von 1980 bis 1989 war Almeida Jazz-Musiker. 1985 ging er nach New York, u. a. war er Gitarrist in der Band von Graham Haynes.[1] Ab 1988 wandte er sich dem Kino zu. 1990 gründete er seine Produktionsfirma Arco Filmes. 1991 filmte er den Auftritt von Amália Rodrigues in der Town Hall in New York, der im portugiesischen Fernsehen bei der RTP lief und in Europa und den USA als DVD veröffentlicht wurde. Seinen ersten Kurzspielfilm drehte er 1993 mit The Dept, für den er Preise gewann (u. a. in Cannes).
2012 drehte er den Politthriller Operação Outono („Operation Herbst“),[2] ein Spielfilm basierend auf dem Fall des vom Salazarregime ermordeten „General ohne Furcht“, Humberto Delgado. Der General wird verkörpert von John Ventimiglia. Der Film wurde produziert von Paulo Branco und zeigt den Fado-Sänger Camané in seiner ersten Filmrolle seit 1994[3].
Nachdem er 2014 mit Fado Camané auch eine Doku über Camané gedreht hatte, erschien 2018 sein Spielfilm Cabaret Maxime. Der atmosphärische Independentfilm erinnert in seiner Machart auch an klassische US-Gangsterfilme etwa von Cassavetes oder Scorsese, behandelt im Kern aber die inzwischen auch in Lissabon fortschreitende Gentrifizierung. Im Ausgehviertel am Cais do Sodré gedreht, spielt der Filmtitel auf den traditionsreichen, inzwischen geschlossenen Lissabonner Nachtklub Cabaret Maxime an. Wie in The Lovebirds spielen auch hier wieder Michael Imperioli und Ana Padrão das zentrale Paar, aus bekannten Gangster- und Mafiafilmen bekannte Schauspieler wie David Proval, John Ventimiglia oder Mike Starr wirken ebenfalls mit.
2022 erschien Almeidas erstes Musikalbum. Auf Cinema Imaginado (portugiesisch für: Erfundenes Kino), das er mit befreundeten Jazzmusikern wie Graham Haynes, Ricardo Toscano, Frank London u. v. a. einspielte, sind elf von ihm selbst komponierte und arrangierte Stücke zu hören, in denen sowohl seine Musik als auch seine, in seiner eigenen Erzählstimme vorgetragenen Texte an die Stimmung und die Phantasiewelt von Kinofilmen erinnert, ohne konkrete existente Filme zu meinen. Das Album, von ihm selbst zusammen mit Graham Haynes, Mário Franco und Vanessa Alvarez produziert, erschien auf Almeidas eigenem Label BAMusic, in Zusammenarbeit mit der portugiesischen Verwertungsgesellschaft SPA.[4]
Filmografie
1990: Anti Glamour (Dokumentarfilm)
1991: Amália Rodrigues, Live in NYC (Dokumentarfilm)
1992: The King in Exile (Kurzfilm)
1993: The Debt (Kurzfilm)
1995: Amália – Uma Estranha Forma de Vida (Dokumentarfilm)