Bruno Weber wurde 1931 im schweizerischen Dietikon geboren. 1947 absolvierte er die Kunstgewerbeschule in Zürich unter Johannes Itten, dem Begründer der Farbenlehre. Danach begann er bis 1949 eine Ausbildung als Lithograf bei Orell Füssli, ebenfalls in Zürich. Später folgten Studienreisen nach Italien, Griechenland und in die Tschechoslowakei.
Werk
Ab 1962 erweiterte Weber ständig seinen Skulpturenpark, den Bruno Weber Park in Spreitenbach und Dietikon. Dort stehen unter anderem auch sein Haus mit einem 25 m hohen Turm. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 15'000 m². Der Skulpturenpark ist das Gesamtkunstwerk und Lebenswerk des Künstlers, welcher jährlich von Tausenden besucht wird. Nachdem Weber jahrelang in Dietikon und Spreitenbach mit den Behörden im Streit war wegen des illegal errichteten Hauses und der Figuren im Wald, stellte sich mit der Zeit eine friedliche Koexistenz ein. 1998 erhielten sämtliche Bauten pauschal den behördlichen Segen.[2]
Bevor Weber seine Passion für die dreidimensionalen Skulpturen entdeckte, malte er gut dreissig Jahre lang Bilder. Anhand dieser Werke kann man, im Gegensatz zu seinen Skulpturen, eine Entwicklung vom Expressionisten in der Art eines Max Gublers zum phantastischen Realisten hin erkennen.
Justus Dahinden u. a.: Bruno Webers phantastische Welt: von der Harmonie zwischen Phantasie und Natur; der Weinrebenpark als Gesamtkunstwerk, Weitbrecht, Stuttgart / Wien / Bern 1996, ISBN 3-522-72185-3 / ISBN 3-522-72155-1.
Alfred Schneider, Stefan Anderegg (Fotos): Spiegelungen des Lebens: Bruno Weber, Papierschnitte. Haupt, Bern / Stuttgart / Wien 2005, ISBN 978-3-258-06801-5.
Peter K. Wehrli, Robert Elter (Fotos): Der Architekt seiner Träume / Bruno Weber. Benteli, Wabern BE 2002, ISBN 3-7165-1263-X.
Stefan Howald: Bruno Weber. Das Künstlerische Lebenswerk, Fotos von H. R. Bramaz, Vorwort von Christine Egerszegi-Obrist, Beitrag von Franz Hohler, Hirmer, München 2011, ISBN 978-3-7774-3521-3.