Nachdem sie zunächst ein Jahr als Richterin am Land- bzw. Amtsgericht Düsseldorf tätig war, wechselte sie 2008 zur Staatsanwaltschaft Düsseldorf[5] und war dort als Staatsanwältin mit den Deliktschwerpunkten Mord und Totschlag beschäftigt.[6][7] Ab September 2018 leitete sie als Staatsanwältin das neu gegründete Dezernat 82 der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, das sich mit Übergriffen auf Polizisten, Rettungs- und Ordnungskräfte befasst und Modellcharakter für das Bundesland hat.[8][9] Zuletzt war sie auch Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft.
Im Dezember 2019 wurde sie auf Vorschlag des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul vom Landeskabinett mit 39 Jahren zur Polizeipräsidentin von Gelsenkirchen ernannt. Sie leitete damit eine Behörde mit rund 1.700 Angestellten.[10][11] Während ihrer gesamten Amtszeit war sie die jüngste Polizeipräsidentin Deutschlands und die jüngste Behördenleiterin Nordrhein-Westfalens. Jünger als Britta Zur hat nur mit 36 Jahren Gertrud Bergkemper-Marks 1988 ihr Amt als Polizeipräsidentin von Leverkusen angetreten.[12][13] Am 7. April 2022 wurde Zur auf Vorschlag des Düsseldorfer OberbürgermeistersStephan Keller und der Düsseldorfer FDP[14][15] vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf zur Beigeordneten für Bürgerservices und Sport gewählt.[16] Dieses Amt trat sie am 1. August 2022 an.[17]
Zum 1. August 2023 hat sie ihr Amt als Ordnungsdezernentin der Landeshauptstadt Düsseldorf angetreten.[18]
Sie engagiert sich seit Jahren im Bereich Gewalt gegen Einsatzkräfte.[19][20] Gemeinsam mit Thomas Nowaczy verfasste sie Handlungsempfehlungen für betroffene Behörden und Führungskräfte.[21]
Britta Zur ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Düsseldorf. Sie ist parteilos.
↑Britta Zur, Thomas Nowaczy: Gemeinsam gegen mangelnden Respekt und zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte. In: D. Wehe, H. Siller (Hrsg.): Handbuch Polizeimanagement. zweite Auflage. Springer Gabler, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-34389-7.