Britta Siegmund wurde 1971 in Ehringshausen an der Lahn geboren und studierte von 1992 bis 1998 Humanmedizin an der LMU München und – mit einem Stipendium der Harvard-Munich Alliance for Medical Education – an der Harvard Medical School in Boston.[1] In ihrer Dissertation 1998 untersuchte sie die antientzündliche Wirkung von Interleukin-10 bei der Synthese des Tumornekrosefaktors.[3] Nach ihrem Praktikum ging sie im Rahmen eines DFG-Forschungsstipendiums von 2000 bis 2002 an die University of Colorado in Denver.
Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland ist sie ununterbrochen am Berliner Universitätsklinikum (Charité) tätig, zunächst, um sich bis 2007 zur Fachärztin für Innere Medizin weiterzubilden. Hier – an der Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie, Rheumatologie – untersuchte sie als Leiterin einer Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe die Rolle des Hormons Leptin bei Darmentzündungen.[4] 2006 habilitierte sie sich im Fach „Experimentelle Medizin“[2] und wurde im Folgejahr bis 2012 Oberärztin für Innere Medizin.[4] Neben ihrer Lehrberechtigung für Experimentelle Medizin erhielt sie diese 2009 auch für Innere Medizin.[2] 2012 erhielt sie eine Heisenberg-Professur auf dem Gebiet der translationalen Gastroenterologie und leitete zunächst kommissarisch, ab 2013 als W3-Professorin die Klinik. Seit 2016 übernahm sie zusätzlich die Ärztliche Centrumsleitung des Charitè Centrum 13 für Gastroenterologie, Nephrologie, Stoffwechselerkrankungen.[1]
↑Britta Siegmund: Regulation der Tumor-Nekrose-Faktor-α-Synthese [Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha-Synthese] durch Interleukin-10 und cAMP-erhöhende Substanzen. (dnb.de [abgerufen am 9. Februar 2020]).
↑ abAnjana Buckow: Flexible Ausbildungsmodelle für den Nachwuchs gefragt. In: Beilage zur duz – das unabhängige Hochschulmagazin. RAABE Fachverlag für Wissenschaftsinformation, Berlin 22. Februar 2008, S.17 (Online auf dfg.de [PDF]).