Unter dem Blue-Bottle-Experiment versteht man ein klassisches Schauexperiment der Chemie. In einem geschlossenen Gefäß befindet sich eine farblose Flüssigkeit und etwas Luft. Schüttelt man das Gefäß, so färbt sich die Flüssigkeit blau. Nach kurzer Zeit verschwindet die Farbe jedoch wieder. Je länger man schüttelt, desto länger bleibt die Färbung erhalten.[1][2][3]
Beim Schütteln wird das Leuko-Methylenblau durch Sauerstoff aus der Luft wieder zu farbigem Methylenblau oxidiert. Je intensiver man schüttelt, desto länger dauert die Färbung an. Bei einem ausreichenden Überschuss an Glucose kann dieses Experiment wiederholt werden, bis der Luftsauerstoff in dem verschlossenen Versuchsgefäß vollständig reduziert ist.
↑ abcJ. A. Campbell: Kinetics—Early and often. In: Journal of Chemical Education. Band40, Nr.11, November 1963, ISSN0021-9584, S.578, doi:10.1021/ed040p578.
↑ abTaweetham Limpanuparb, Cherprang Areekul, Punchalee Montriwat, Urawadee Rajchakit: Blue Bottle Experiment: Learning Chemistry without Knowing the Chemicals. In: Journal of Chemical Education. Band94, Nr.6, 13. Juni 2017, ISSN0021-9584, S.730–737, doi:10.1021/acs.jchemed.6b00844.
↑A. Gilbert Cook, Randi M. Tolliver, Janelle E. Williams: The Blue Bottle Experiment Revisited: How Blue? How Sweet? In: Journal of Chemical Education. Band71, Nr.2, Februar 1994, ISSN0021-9584, S.160, doi:10.1021/ed071p160.
↑Lutz Kasper, Patrik Vogt: Wein schwenken – nur eine Geste?: Physik im Weinkeller. In: Physik in unserer Zeit. Band54, Nr.2, März 2023, ISSN0031-9252, S.99–99, doi:10.1002/piuz.202370211.