Die Gesamtstützweite der 10-feldrigen Brücke beträgt 15,5 m + 3 × 16,0 m + (4 × 15,3 m + 2 × 13,8 m + 4 × 15,3 m) = 150 m + 16,0 m + 19,0 m + 2 × 16,0 m + 15,5 m = 296,0 m. Die maximale Höhe über Grund beträgt 50,0 m bei einem Bogenstich von 27,0 m. Der eingespannte Bogen mit einer Stützweite von 150,0 m ist ein dreizelliger 11,3 m breiter Hohlkasten aus Stahlbeton. Der aufgeständerte Überbau hat eine Breite von 14,7 m und ist ein vierzelliger Hohlkasten aus Stahlbeton.
Geschichte
Die Brücke wurde in den Jahren 1957–1959 nach einem Entwurf von Hellmut Homberg in Zusammenarbeit mit Josef Pirlet unter architektonischer Beratung von Gerd Lohmer von der Beton- und Monierbau erbaut und am 15. Oktober 1959 eingeweiht. Aus Verärgerung über das ausbleibende Richtfest errichteten die Arbeiter am 7. August 1959 einen Galgen, an dem sie eine Strohpuppe aufhängten.[1]
Die Brücke war bis zur Fertigstellung der Neckarburgbrücke fast 20 Jahre lang die Stahlbetonbogenbrücke mit der größten Stützweite in Deutschland. Das Bauwerk hat die Verbindung der Wuppertaler Südhöhen mit der Bundesautobahn 1 und der ehemaligen Bundesstraße 51 (heute Landesstraße 58) deutlich verkürzt. Mittlerweile ist geplant, die L 419 über einen direkten Abstieg (L 419 neu) unmittelbar mit der A 1 zu verbinden, so dass dann die Blombachtalbrücke nur noch von lokaler Bedeutung wäre.
Besonderheit
Die Brücke wurde seit Fertigstellung oftmals für Suizide genutzt, so dass sie mit entsprechender Vergitterung abgesichert wurde.
Literatur
Beton- und Monierbau Aktiengesellschaft, 1889–1964, Düsseldorf 1964