Das Dorf liegt im Oberpfälzer Jura auf circa 520 m ü. NHN ca. 5 km nordöstlich des Gemeindesitzes.
Geschichte
1356 erscheint ein Ort „Pischofsperg“, 1466 „Bischofsperg“, der eventuell identisch ist mit dem heutigen Bischberg, das in dieser Schreibweise erstmals auf einer Landkarte von 1635 erscheint. Auf einer früheren Landkarte von 1519 ist „Büschberg“ eingetragen.[2]
Bischberg gehörte zum pfälzischen Pflegamt Haimburg. Im Dorf hatte u. a. das Kloster Kastl sowie das Kloster Gnadenberg Besitzungen.[3] Als 1639 die Regierung von Amberg von den ihr unterstellten Ämtern Berichte über die Belegungsfähigkeit in den einzelnen Orten für das Winterquartier von Truppen anforderte, gab das Kloster Gnadenberg für „Bischofsberg“ zwei Höfe an, das Amt Haimburg neun Höfe in „Bischlberg“.[4] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand das Dorf aus 14 Untertanen. 11 gehörten dem Kastenamt Haimburg, je einer dem Stift Kastl, dem Klosterrichteramt Gnadenberg und der ReichsstadtNürnberg. Die Hochgerichtsbarkeit übte das Pflegamt Haimburg aus, das zuletzt in Personalunion mit dem Pflegamt Pfaffenhofen geführt wurde.[5]
Marienkapelle am Ortsausgang nach Ballertshofen, 18./19. Jahrhundert.
Eine weitere, 1925 erbaute Kapelle ist der Heiligen Familie geweiht.[17]
Zwischen Bischberg und Rohrenstadt erinnert eine Flurlage „Zum heiligen Johannes“ an eine abgegangene Kapelle des 19. Jahrhunderts; eventuell gehörte die Flur der 1765 in Stöckelsberg eingeführten Bruderschaft St. Johannes von Nepomuk.[18]
↑ Karl Friedrich Hohn: Der Regenkreis des Königreichs Bayern, geographisch und statistisch beschrieben, Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1830, S. 107
↑Popp, Th. D. (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 141
↑Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Decbr. 1875, München 1876, Sp. 974
↑Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 874