Bindendes Elektronenpaar

Methan (CH4) in zweidimensionaler Darstellung. Das Molekül enthält vier gleichwertige (kovalente) C–H-Bindungen zwischen dem zentralen Kohlenstoffatom und den vier Wasserstoffatomen.
Methan in dreidimensionaler Darstellung. Die Bindungswinkel zwischen den vier kovalenten C–H-Bindungen betragen je 109,5°.

Ein bindendes Elektronenpaar ist ein Elektronenpaar, welches zwischen zwei Atomen liegt und damit eine kovalente Bindung zwischen den Atomen bildet. In Valenzstrichformeln werden bindende Elektronenpaare als Strich zwischen Elementsymbolen dargestellt.[1] Im Gegensatz zu Ionenbindungen sind kovalente Bindungen gerichtet.[2]

Durch die gemeinsame Nutzung von bindenden Elektronenpaaren, sowie gegebenenfalls der nichtbindenden Elektronenpaare, können Atome die stabile Elektronenkonfiguration der Edelgase (Edelgaskonfiguration) erreichen.

Einzelnachweise

  1. Albert Gossauer: Struktur und Reaktivität der Biomoleküle. Verlag Helvetica Chimica Acta, Zürich 2006, ISBN 978-3-906390-29-1, S. 11.
  2. Ulrich Lüning: Organische Reaktionen. 2. Auflage. Elsevier, München 2007, ISBN 978-3-8274-1834-0, S. 3–4.