Im Jahre 1933 gründete der Bezirksvorsteher von Floridsdorf Anton Feistl als Obmann das Floridsdorfer Heimatmuseum.
Mautner Schlössl
Georg Heinrich Mautner von Markhof (1840–1904) ließ im Jahre 1900 eine Villa bauen, die sein Sohn Georg Anton im Jahr 1902 bezog. Im secessionistischen Stil erbaut, barockisierte Georg Anton Mautner Markhof (1875–1934) nach dem Tod seines Vaters die Villa. Unter anderem wurde das Flachdach zum heutigen Walmdach ausgebaut, weshalb die Bevölkerung das Gebäude nun Mautner-Schlössl nannte.[1] Architekt war der in Floridsdorf zur damaligen Zeit sehr aktive Friedrich Dietz von Weidenberg. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von der Stadt Wien gekauft und als Amtshaus genutzt, zumal das Bezirksamt durch den Bombenkrieg zerstört war.
Nachdem der Museumsverein im Jahr 1947 wieder aktiv wurde, stellte man ihm 1951 Ausstellungsräumlichkeiten im dritten Stock des Amtshauses „Am Spitz 1“ zur Verfügung. Mit einer feierlicher Eröffnungsfeier unter dem Beisein des damaligen Wiener Bürgermeisters Franz Jonas übersiedelte man im Juni 1953 in das Mautner-Schlössl. 1957 erfolgte die Schließung des Museums zwecks Adaptierung der baulichen Gegebenheiten und am 18. Juni 1960 fand dann die Wiedereröffnung statt.[2]
Hans-Smital-Park
Das Gelände rund um das Gebäude wurde 1966 nach dem Heimatkundler Hans Smital (1860–1935) Hans-Smital-Park genannt und 1965 wurde ein Gedenkstein für ihn aufgestellt.
Sammlungen
Die Schwerpunkte des Museums umfassen die Entstehung der Landschaft links der Donau, den Beginn der Dampfschifffahrt, die Eisenbahngeschichte und die Ortskunde des Bezirkes.