Unter dem Motto „Die Schule der Zukunft für Langwasser“ entstanden 1970 die Pläne für die Gesamtschule Nürnberg-Langwasser (GNL). Baubeginn war 1976 auf dem ehemaligen Märzfeld, ein Jahr später begann der Schulbetrieb.[6] Die Sonderstellung der Schule zeigte sich schon bei ihrer Gründung in dem Versuch, durch die räumliche Nähe unterschiedlicher Schularten das Schulsystem durchlässiger zu machen.
Die ursprünglichen architektonischen Konzepte für die Schule sahen ein Gebäude mit Klassenzimmern ohne Fenster vor; dies sollte für die Konzentration der Schüler auf den Lernstoff förderlich sein. Im Zuge der Planungen wurde wieder Abstand von dieser Idee genommen. Die außen liegenden Räume enthalten durchgängige Fensterfronten, die innenliegenden Räume im Obergeschoss Oberlichter. Einige Unterrichtsräume im Keller sind gemäß ursprünglicher Planung fensterlos.
Anfang/Mitte der 1980er Jahre erfolgte die Umbenennung nach Bertolt Brecht. Ein Jahr, bevor 1994 der Schulversuch Integrierte Gesamtschule beendet wurde,[7][6] wurde entschieden, die Einrichtung als offene Ganztagsschule weiterzuführen.[8]
Als offene Ganztagsschule mit zahlreichen zusätzlichen Angeboten der Förderung und Betreuung bietet die Bertolt-Brecht-Schule Angebote, die kostenlos gebucht werden können, aber nicht verpflichtend sind. Auch dieser Bereich wird schulartübergreifend angeboten.
Insgesamt unterrichten an der Schule über 120 Lehrerinnen und Lehrer. Dazu kommen ein Sozialpädagoge, eine Bibliothekarin und ein Schulpsychologe.
Neigungskurse
Die Bertolt-Brecht-Schule bietet viele freiwillige Neigungskurse an. Unter anderem folgende:
Die aufgezählten Angebote werden für alle Schüler der BBS schulartübergreifend angeboten.
Bekannte Schüler
Haşim Çelik (* 1990), deutscher Taekwondoin – Weltmeister 2013
İlkay Gündoğan (* 1990), deutscher Fußballspieler – Deutscher Meister und Pokalsieger 2012, Englischer Meister 2018, 2019, 2021, 2022 und 2023, Englischer Pokalsieger 2019 und 2023, Englischer Ligapokalsieger 2018, 2019, 2020 und 2021, Englischer Supercupsieger 2018 und 2019, Champions-League-Sieger 2023