Seine künstlerische Tätigkeit begann Luz bereits in der Jugend. Dabei erzielte er zum Beispiel einen ersten Platz bei den Schweizer Jugendfilmtagen 1986. Luz studierte zunächst ein Jahr Fotodesign auf einer privaten Kunstschule in Ravensburg und absolvierte eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Fachrichtung Chirurgie. Er schloss das Kunststudium in Kommunikationsdesign an der FH Konstanz an und beendete dies 1993 als Diplomdesigner.
Anschließend machte er sich in Neuhausen ob Eck im Landkreis Tuttlingen selbständig und gründete das Designstudio revoLUZion. Ein zweites Studio betreibt er seit 2003 in Zürich, später in Schaffhausen, Schweiz. Einige seiner Signets und Gestaltungen sind in internationalen Designbüchern zu finden[1]. Seit 2013 widmet er sich intensiv seiner selbst benannten Kunstrichtung AbstraktPop[2], bei der abstrakte Bilder und Popart kombiniert werden. 2021 wurde Luz in den Beirat des New York Auto Museum berufen.[3]
Werk
Die Werke von Luz sind meist mit Bildzitaten gespickte Mediamix-Arbeiten, die sich verschiedenen Themenkomplexen widmen. Die Darstellung entspricht in der Isolierung und Neuordnung der Elemente dem Prinzip der Collage. Das Ausschnitthafte als Verweis auf komplexe Zusammenhänge wird so inszeniert, dass der Bildfläche ganze Geschichten zu entnehmen sind. „Ich setze um, was mich berührt“, wird Bernd Luz zitiert. Damit entzieht er sich der Einordnung in festgelegte Kategorien.
In einer neueren Facette im Werk des Künstlers wird die Farbe, die im Mediamix Begleitung war, hier zum Hauptdarsteller. Unter Verzicht auf jede gegenständliche Anspielung und Figur überlässt Luz sich und die Bildfläche ganz und gar dem Zusammenspiel von Farbe, Struktur und Licht. An die Stelle des fest ineinander verwobenen Motivgeflechts der Collagen tritt hier der reine illusionistische Farbraum, meist von einer tonangebenden Farbe dominiert. Die Vorgehensweise ist dabei nicht konzeptuell, sondern stimmungsgelenkt. Statt ein entzifferbares Abbild der Wirklichkeit zu entwerfen, wird die Wirklichkeit des Bildes malend reflektiert.[4]
Ein Schwerpunkt seiner Kunst liegt in der Integration und Umsetzung von Motiven aus der Automobilwelt. Die Kunstwerke haben einen Zeitbezug zu historischen Ereignissen und Fahrzeugen im automobilen Rennsport. Eine Reflexion der Vergangenheit mit dem Ausdruck und der Sicht aus heutiger Zeit. Die Werke sind in verschiedenen Automobilmuseen ausgestellt.[5]
Liste der wichtigsten Ausstellungen
Einzelausstellungen
Juni, Juli und Oktober 2013: Nationalmuseum von Kasachstan und Deutsches Generalkonsulat, Almaty, Kasachstan
Oktober 2014: Deutsche Botschaft Astana, Kasachstan
25. Juni bis 9. Juli 2014: Has Sanat Gallery Astana, Kasachstan[6]