Benjamin „Benny“ Lackner (* 1976 in Berlin) ist ein deutsch-amerikanischer Jazzmusiker (Klavier, Keyboards und Elektronik, Komposition).
Leben und Wirken
Lackner wuchs als Sohn einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters in Berlin auf; im Alter von 13 Jahren zog er mit seinen Eltern nach Kalifornien und studierte dort bis zum Bachelor am California Institute of the Arts. 1997/98 folgten Studien bei dem Pianisten Brad Mehldau, der sein Mentor wurde.[1] Dann lebte er in anderen Städten, bis er mit 30 Jahren zurück nach Berlin kam.[2]
2002 gründete er in New York ein bis heute bestehendes Trio mit zunächst Derek Nievergelt und Robert Perkins, seit 2006 mit Jérôme Regard (Bass) und Matthieu Chazarenc (Schlagzeug), das mehrere Alben einspielte und weltweit auf Tournee war; es spielte im Blue Note (New York) und im Cotton Club, Tokyo und auf Festivals in Rio de Janeiro und Belo Horizonte ebenso wie beim North Sea Jazz Festival, dem Montreux Jazz Festival, dem Traumzeit-Festival, dem Jazz Festival Viersen oder dem American Jazz Festival in Paris.[3] und beim Berliner Xjazz. Daneben trat er auch in Solokonzerten auf, im Duo mit Paul Frick, war Mitglied der New Yorker Band Maroon[4] und arbeitete mit Billy Higgins, Marc Ribot, Brad Shepik oder Pheeroan akLaff.
Lackners Trioalbum Drake von 2019 (wieder mit Jerôme Regard und Matthieu Chazarenc) ist eine Hommage an den Singer-Songwriter Nick Drake, an dessen Harmonien einige der Stücke orientiert sind.[2] Daneben ist er auch auf Alben der Formationen Monkbeatz (Ugly Beauty 2016)[5] und Communion um João Lencastre sowie auf der Neufassung von Peer Rabens Funkoper Tod in New York zu hören.
Diskographische Hinweise
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Drake (Besprechung)
- ↑ a b Das Benny Lackner-Trio mit neuem Album „Drake“: Angekommen im Trio der Ruhe Deutschlandfunk Kultur, 9. April 2019
- ↑ Porträt (O-Tone) (Memento vom 14. Juli 2019 im Internet Archive)
- ↑ Maroon bei AllMusic (englisch)
- ↑ Besprechung (Jazzthing)
- ↑ Wolf Kampmann: Benjamin Lackner Last Decade (ECM). In: Jazz thing. 19. Dezember 2022, abgerufen am 20. Dezember 2022.