Benjamin Muchenberger machte eine Lehre bei seinem Vater Joseph Muchenberger (1791–1863) und arbeitete nach seinen Lehrjahren in Gießereien in Konstanz, München, Regensburg, Lyon und Tirol, auf Reisen kam er bis nach Paris. 1846 erhielt er die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Gießerei von seinem Vater überschrieben, 1848 bis 1851 gelangte sie in fremden Besitz, konnte jedoch von Benjamin Muchenberger bis 1863 wieder zurückerworben werden. 1872 verlegte der die Gießerei aus Verkehrsgründen nach Wehr in die Öflingerstraße. 1876 starb er an einem Schlaganfall, sein Betrieb ging ein und die Witwe zog mit ihren drei Kindern nach Riehen.
Muchenberger war in Blasiwald viele Jahre Ratschreiber und Mitglied des Ortsschulrates, dem Schwurgericht Konstanz gehörte er als Geschworener an.
Rudolf Morath: Blasiwald im Hochschwarzwald. 2., erweiterte Auflage, Blasiwald 1972, S. 399–402.
Sigrid Thurm: Deutscher Glockenatlas. Band 4: Baden. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1985, ISBN 3-422-00557-9, S. 66. 108 Anm. 394. 697–698 (Glockenliste).