Er studierte in Paris, war ab 1773 Professor für Anatomie in Laibach, ab 1787 Professor für Naturgeschichte in Lemberg und ab 1805 für Chemie und Botanik in Krakau. Im Jahr 1777 wurde er zum Mitglied der Leopoldina und 1787 zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1]
Er versuchte während seiner Zeit in Laibach die Erstbesteigung des Triglav – wenn er auch den Gipfel nicht selbst erreichte, so unterstützte er doch die Mannschaft der Erstbesteiger – und gilt als einer der ersten Alpinisten.
Er gebrauchte dazu auf Fels schon Kletterschuhe, nämlich Sandalen aus Stricken.[2]
Ehrungen
Nach ihm benannt ist die Gattung Hacquetia aus der Pflanzenfamilie der Doldenblütler (Apiaceae).[3]
Benedikt Stimmer: Appropriationsraum Karpaten – Balthasar Hacquet und das josephinische „Blickregime“. In: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Bd. 16 (2021), 1.
↑Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 100.
↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]