Sie und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Maria Christina wurden von einem englischen Kindermädchen erzogen. Beatriz Isabel lernte neben ihrer Muttersprache Spanisch, auch Englisch und Französisch. Außerdem erhielt sie Unterricht in Geschichte, Religion, Klavier spielen, Tanzen und Reiten. Beatriz Isabel spielte gerne Tennis und galt als herausragende Schwimmerin. Zusammen mit ihrer Schwester reiste sie oft nach England, um ihre Familie, besonders ihre Großmutter Prinzessin Beatrice, im Kensington Palace zu besuchen.
Erwachsenenalter und Leben im Exil
Beatrice hatte eine Liaison mit ihrem Cousin zweiten Grades Alvaro d'Orleans-Bourbon (1910–1997), dem ältesten Sohn von Beatrice von Sachsen-Coburg und Gotha und Prinz Alfonso d’Orléans-Bourbon. Eine Ehe kam jedoch nicht zustande, da beide Überträger der Erbkrankheit Hämophilie (Bluterkrankheit) waren. Die Trennung erfolgte 1931. Am 14. April 1931 wurde in Spanien die Republik ausgerufen, und ihr Vater, König Alfons XIII., ging noch am selben Tag ohne formelle Abdankung ins Exil. Die königliche Familie ging zuerst nach Paris und kurz darauf nach Fontainebleau. Die Ehe ihrer Eltern galt als unglücklich. Ihr Vater hatte verschiedene Affären und auch mehrere außereheliche Kinder. Ab 1933 lebten die Eltern getrennt, und Alfons zog mit seinen Töchtern, Infantin Beatriz Isabel und Infantin Maria Christina, sowie mit seinen Söhnen, Infant Juan und Infant Gonzalo, nach Rom.
Im August 1934 verbrachte Infantin Isabel zusammen mit ihrer Familie die Sommerferien in der Villa des Grafen Ladislaus Hoyos in Pörtschach am Wörther See. Am Abend des 11. August war sie zusammen mit ihrem Bruder in einem Auto, das sie steuerte, von Klagenfurt nach Pörtschach unterwegs. In der Nähe von Krumpendorf am Wörthersee musste Isabel einem Radfahrer ausweichen und fuhr mit dem Auto gegen eine Mauer. Weder sie noch Gonzalo schienen verletzt zu sein, doch wenige Stunden später stellten Ärzte bei Gonzalo schwere Bauchblutungen fest, an denen er zwei Tage später im Alter von 19 Jahren starb. Infant Gonzalo wurde danach auf dem Friedhof von Pörtschach bestattet, sein Leichnam 1985 nach Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial umgebettet, wo er seither in Kapelle 2 des Pantheon der Infanten ruht.
Familiengründung
Am 14. Januar 1935 heiratete Beatriz Isabel in Rom Don Alessandro Torlonia, 5. Principe di Civitella-Cesi (1911–1986), Sohn des Bankiers Fürst Marino Torlonia und seiner Frau Mary Elsie Moore, einer amerikanischen Industriellenerbin. Nach der kirchlichen Zeremonie wurde das Brautpaar von Papst Pius XI. empfangen. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
Sandra Vittoria (1936–2014) ⚭ 1958 Graf Clemente Lecquio di Assaba (1925–1971)