Greenway wurde 1969 in Great Barr, einem Vorort von Birmingham, geboren.[1] Zusammen mit seinem Bruder verlebte er eine nach eigenen Angaben glückliche Kindheit, bis er im Alter von 17 Jahren von zu Hause wegzog.
Seine musikalische Karriere begann er 1988 bei der englischen Death-Metal-Band Benediction. Mit Benediction veröffentlichte er ein Album, bevor er zu Napalm Death wechselte, bei denen er heute noch als Sänger aktiv ist. Ab 1995 war Greenway dann auch Sänger der Grindcore-Band Extreme Noise Terror, mit denen er ebenfalls ein Album veröffentlichte, bevor er 1997 wieder aus der Band ausschied. 1998 gründete er zusammen mit Carl Stokes von Cancer die Band Nothing but Comtempt, mit der er jedoch keine Veröffentlichungen tätigte.
Markenzeichen von Greenway ist der tiefe gutturale Gesang. Er gehörte in den späten 1980er Jahren neben den früheren Napalm-Death-Sängern Nicholas Bullen und Lee Dorrian zu den Sängern, welche den Stil früher Vertreter des sog. Death-Grunt durch Hinzufügen aggressiver Elemente und durch eine noch tiefere Tonlage weiterentwickelten.[2]
Person
Barney Greenway ist seit seinem 14. Lebensjahr Vegetarier und unterstützt die Tierschutzorganisation PETA.[3] Er gilt als politisch linksgerichtet und engagiert sich ehrenamtlich u. a. in der britischen Musikergewerkschaft.[4] In Interviews äußert sich Greenway ausführlich zu seiner politischen Haltung und seinen gesellschaftskritischen Texten,[5][6] seine politische Haltung kommt z. B. in der Coverversion Nazi Punks Fuck Off von der Band Dead Kennedys zum Ausdruck, die er zusammen mit seiner Band Napalm Death aufnahm.
Seinen Spitznamen „Barney“ (nach der gleichnamigen Comicfigur aus der Serie Familie Feuerstein) erhielt er vom Schlagzeuger der englischen Crustcore-Band Doom, weil Greenway in alkoholisiertem Zustand etwas unkoordiniert war und so an den Tollpatsch aus der Comic-Serie erinnerte.[5]
Als wichtigen Einfluss gibt er Kam Lee von Death (später Massacre) an.
2022 Resentment is Always Seismic - A Final Throw of Throes (EP)
Extreme Noise Terror
1997 Damage 381
Einzelnachweise
↑Im Schwatzkasten: Mark Greenway. In: Rock Hard. Nr.125.
↑Death Grunt. Spiritus-Temporis.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2012; abgerufen am 31. Januar 2009 (englisch).
↑Out There:Napalm Death. PETA Online, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2011; abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.peta2.com