Der See entstand in den Jahren 1928 bis 1937 durch Kiesbaggerung beim Bau von Autobahn und Mittellandkanal.[2] Er ist etwa 103 ha groß. Seine größte Tiefe beträgt 11 m und seine mittlere Tiefe 6,7 m.[1] Er ist ein polymiktisches und mesotrophes Gewässer, in dem Sichttiefen bis zu 7,50 m gemessen wurden. Eutrophierung, teilweise aufgrund der Badenutzung entstanden, führt zu anthropogen verstärktem Phosphat-Eintrag und gelegentlicher Massenvermehrung von Cyanobakterien. 1986 wurde durch Fällung die Menge des für Algen verfügbaren Phosphates stark reduziert.[2] Vorkommen von Aal, Brassen, Hecht, Karpfen und Rotauge sind bekannt.[3]
Touristisch voll erschlossen (Gastronomie, Rettungsschwimmer, Bootsverleih, (Dauer)-Campingplatz)[4] ist hier eines der bekanntesten Naherholungsgebiete für die Einwohner Magdeburgs entstanden.
An der Bahnstrecke Magdeburg–Wittenberge liegt der Haltepunkt Barleber See, etwa 500 m vom Südufer des Barleber See I entfernt. Die Station ist über den Buschweg zu erreichen. Sie wird von Mai bis Oktober von der Linie S1 der S-Bahn Mittelelbe bedient.[5] Die Endhaltestelle Barleber See der Straßenbahn Magdeburg ist etwa 1 km vom Südufer entfernt.
Etwas östlich liegt der ebenfalls durch Kiesabbau entstandene Barleber See II.[2]
↑ abcde
Landesamt für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt, 2002
↑ abcB. Nixdorf, M. Hemm, A. Hoffmann, P. Richter: Dokumentation von Zustand und Entwicklung der wichtigsten Seen Deutschlands. Teil 7. Sachsen-Anhalt. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2004, S.9–10 (b-tu.de [PDF]).