Sie war seit 1965 mit dem Bildhauer Michael Schoenholtz verheiratet,[2] mit dem zusammen sie eine Tochter hatte. Sie ruht neben ihrem Mann auf dem Friedhof Schöneberg III.
Werk
Barbara Keidel arbeitete in den 1960er und 1970er Jahren gegenständlich mit verfremdenden Farbkonstellationen in der Art der deutschen Pop Art. In den folgenden Jahrzehnten wurden ihre Bilder abstrakter, stärker auf Farbflächen reduziert, deren Farbigkeit sie aus der Naturbeobachtung jahreszeitlicher Stimmungen entwickelte.
„Eine sehr anregende Irritation erreicht Barbara Keidel durch ihre Vorliebe für nichtrechteckige Formate: Es gibt solche mit rundem oder ovalem Grundriss, vieleckige und übereckgestellte. Und es gibt Paravents, mehrteilige Bilder mit Vorder- und Rückseite, die, frei im Raum aufgestellt, eine Körperlichkeit haben, welche den Bildkompositionen, die gerade ausdrücklich in die Fläche komponiert sin, fehlt. Mit dieser Körperlichkeit erreichen die Bildkompositionen von Barbara Keidel einen anderen Realitätsgrad, der sich an der ausdrücklichen Flächigkeit der Darstellung reibt. Dazu kommt, dass die Bilder nur in Ausnahmefällen um ein gegenständliches Zentrum kreisen, dass in ihnen stattdessen die Mitte gerade leer bleibt, unbesetzt und unakzentuiert. Indem die Betonungen eher an den Bildrändern liegen, entsteht Spannung und die ganze volle Fläche wird aktiviert.“[3]
Barbara Keidel. Herbst 1980, Ausstellungskatalog Haus der Wirtschaft, Berlin-Charlottenburg, Berlin, Zentralvereinigung Berliner Arbeitgeberverbände / Arbeitgeberverband der Berliner Metallindustrie, 1980.
Uwe Haupenthal: Barbara Keidel. Bonsai, Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jr., Husum, 2014, ISBN 978-3-86530-206-9.