Dieser Artikel behandelt den Begriff aus dem Fußballsport. Zur Autobiographie des Schweizers Chris von Rohr siehe Bananenflanke (Autobiografie).
Als Bananenflanke bezeichnet man im Sprachgebrauch des Fußballs eine Flanke vor das gegnerische Tor mit stark gekrümmter Flugbahn. Dafür wird der Ball aus dem Spiel heraus mit Effet getreten, so dass seine Flugkurve der Krümmung einer Banane ähnelt.
Ausgeführt wird die Bananenflanke mit einer Form des Innenspannstoßes. Dabei „wischt“ der ausführende Fuß mit seiner Innenseite am Ball vorbei und sorgt für eine seitliche Rotation des Balles. Der Ball wird zunächst ungefähr mit der Großzehe getroffen. Der Fuß dreht dabei etwas nach innen, „führt“ somit den Ball noch etwas länger und verstärkt damit die Rotation.
Die gekrümmte Flugbahn, die der Ball bei der Bananenflanke beschreibt, entsteht durch die Rotation des Balls. Dabei reißt er Luft mit sich, und zwar in die Richtung, in die er sich dreht (Magnus-Effekt). Der Ball wird vom Spieler auf etwa 100 km/h beschleunigt und dreht sich etwa achtmal pro Sekunde um die eigene Achse. Bei dem Effekt spielt zusätzlich Turbulenz eine Rolle.
Namentlich angelehnt an die Bananenflanke ist das Projekt Team Bananenflanke, in dem Kinder und Jugendliche mit Behinderung Fußball spielen.[3]
Literatur
John Wesson: Fußball – Wissenschaft mit Kick. Von der Physik fliegender Bälle und der Statistik des Spielausgangs. Spektrum Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 978-3-8274-1665-0