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Die Bahnstrecke Leeds–Morecambe ist eine Eisenbahnstrecke, die von Leeds über Skipton und Lancaster nach Morecambe in Nordengland verläuft. Die Strecke wird von Zügen der Northern Rail befahren und gehörte historisch zur Midland Railway. Die Strecke ist auf dem Abschnitt zwischen Leeds City Station und Skipton mit einer Oberleitung für 25 kV Wechselspannung ausgestattet und wird dort von den Zügen der Airedale Line befahren.
Teilstrecken und ihre Geschichte
Airedale Line
Das erste Teilstück zwischen Leeds City Station und Shipley wurde von der Leeds and Bradford Railway am 1. Juli 1846 eröffnet. Die Leeds and Bradford Extension Railway führte die Strecke bis nach Skipton weiter. In Keighley zweigt die 1867 eröffnete Keighley and Worth Valley Railway ab.
Skipton – Settle
Dieser Abschnitt der als „Little“ North Western Railway bekannten Eisenbahngesellschaft wurde am 30. Juli 1849 bis nach Clapham und am 1. Juni 1850 bis nach Lancaster für den Verkehr freigegeben.
Dieser Abschnitt hatte Abzweigungen an
Die Hauptstrecke führte weiter nach:
Settle Junction – Lancaster
Die ursprüngliche Strecke nach Lancaster hatte in Clapham einen Abzweig nach Ingleton. Dadurch war es möglich über Sedbergh nach Low Gill zu fahren und dort auf die London and North Western Railway zu treffen. Die Strecke wurde 1861 zwischen Ingleton und Lancaster von der Lancaster and Carlisle Railway in Betrieb genommen. Auf dem Streckenabschnitt wurde der Personenverkehr am 1. Februar 1954 eingestellt, 1966 wurde sie vollständig geschlossen. Dieser Abschnitt diente als Umleitung bei Störungen auf der Hauptstrecke von Settle nach Lancaster.
In Wennington gab es bis 1966 einen Anschluss an die Furness and Midland Joint Railway. Dies ermöglichte es, auf der Strecke der North Western Railway, später der Midland Railway über Lancaster Green Ayre nach Morecambe zu fahren.
Geschichte
Die Strecke existiert in ihrer jetzigen Form erst seit Januar 1966. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Züge in Wennington getrennt und Waggons nach/von Leeds dort umrangiert. Der Beeching-Report hatte dieses Verfahren als unbefriedigend bezeichnet, und so müssen Fahrgäste für die Furness Line heute in Carnforth umsteigen.
Die Beeching-Axt von 1963 hielt dieses Servicemuster für unbefriedigend und schlug vor, die Dienste zu „modifizieren“, wobei die ursprüngliche Route von Wennington nach Lancaster und Morecambe schließlich am 3. Januar 1966 zugunsten der F&MJ-Linie geschlossen wurde. Ab dem 3. Januar 1966 fuhren die Züge über Carnforth, WCML, Hest Bank North Junction und die ehemalige LNWR – Nebenstrecke Morecambe, um ihr Ziel zu erreichen. Diese Streckenführung hatte den Nachteil, dass Reisende Lancaster nicht direkt erreichen konnten. Dazu mussten sie in Carnforth auf die Furness Line umsteigen. Diese Situatuon blieb bis Anfang der 1980er unverändert.
Der Dienst wurde inzwischen von DMU übernommen, als Verlängerung der Strecke von Leeds nach Skipton, mit einem Zug alle zwei Stunden den größten Teil des Tages. Der Fahrplan sah sieben Züge pro Tag in jede Richtung vor, sowie drei oder vier an Sonntagen. Alle Bahnhöfe zwischen Skipton und Carnforth (außer Hellifield) im Oktober 1970 auf den Status eines unbesetzten Haltepunkts reduziert. Die Strecke wurde auch täglich von mehreren Güterzügen genutzt, darunter Zugladungen mit Ammoniak von Teesside zu einer nun stillgelegten ICI Fabrik in Heysham.
Ab 1982 wurde der Fahrplan der Linie jedoch geändert. Mehrere Verbindungen sind beschleunigt worden, durch Auslassung von Stationen nördlich von Skipton. Der neuer Fahrplan stellte zum ersten Mal seit mehr als fünfzehn Jahren modernisiertes Rollmaterial auf die Strecke.
Der Güterverkehr auf der Strecke endete 1990 nach der Schließung des Chemiewerks ICI in Heysham und dem Verlust des Bitumenverkehrs Stalon-Skipton, durch die Verlagerung auf die Straße.
In den darauf folgenden Jahren, sind weitere Änderungen am Fahrplan erfolgt. So halbierte sich die Züge von sieben auf vier, einer fuhr über Lancaster hinaus. Daraus resultiert die Gründung der Lancaster & Skipton Rail Users Group, um Verbesserungen zu fordern.
Im Mai 1995 wurde ein zusätzlicher Zug an Wochentagen in jede Richtung hinzugefügt und die Verbindung nach Morecambe wiederhergestellt. Trotz der Bemühungen verschiedener lokalen Behörden entlang der Strecke, ist der aktuelle Fahrplan mit großen Lücken zwischen den Zügen immer noch nicht ideal.
Aktueller Betrieb
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 werden die meisten Verbindungen auf der Strecke von Triebwagen der Baureihe 158 eingesetzt. Davor wurden die Baureihe 142 und 144 eingesetzt. Gelegentlich werden andere Baureihen eingesetzt wie beispielsweise die Baureihe 150 und 153.
Aktuell verkehren neue Züge von Leeds nach Carnforth und weiter nach Carlisle. Zwischen Lancaster und Morecambe bzw. Heysham Hafen verkehren 26 Züge – einer weiter nach Heysham Hafen.[1]
2008 erhielt die Strecke neue Signalanlagen. Derzeit gibt es zwischen Settle Junction und Carnforth keine Zwischensignale. Der Blockabschnitt mit mehr als 24 Meilen ist der längste Abschnitt im Land. Daraus resultiert eine Kapazitätsbeschränkung.
Literatur
- D. Binns, The 'Little' North Western Railway, Wyvern Publishing, Skipton, 1982. ISBN 0-907941-01-X
- J. Marshall, Forgotten Railways North-West England, David & Charles (Publishers) Ltd, Newton Abbott, 1981. ISBN 0-7153-8003-6
- J. Towler, The Battle for The Settle & Carlisle, Platform 5 Publishing, Sheffield, 1990. ISBN 1-872524-07-9
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Train times 7 (PDF; 0,4 MB), auf northernrailway.co.uk